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Die wichtigsten Mathematik Studium Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium

Mathematik Studium Voraussetzungen
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Gibt es Mathematik Studium Voraussetzungen? Ja, es gibt Voraussetzungen, die du für ein erfolgreiches Mathematik Studium erfüllen solltest.

Mathematik ist ein anspruchsvolles Studienfach mit hoher Abbrecherquote.

Wer mit dem Gedanken spielt Mathematik zu studieren, sollte sich daher ruhig nachfolgende Frage stellen.

Welche Voraussetzungen sind für ein erfolgreiches Mathematikstudium notwendig?

In diesem Beitrag erfährst du welche persönlichen Voraussetzungen du neben den formalen Zulassungsvoraussetzungen noch mitbringen solltest und wie wichtig schulische Vorkenntnisse sind.

Mathematik Studium Voraussetzungen:
1. Formale Zulassung

Die Hürde der formalen Zulassungsvoraussetzungen für ein Mathematik Studium ist in der Regel die niedrigste aller zu nehmenden Hürden vor und während des Studiums.

Am einfachsten ist es, wenn du Abitur hast. Einen Numerus Clausus für das Mathematikstudium gibt es selten. Auch mit einem mittleren oder sogar schlechten Abitur darfst du normalerweise Mathematik an der Universität studieren.

Zudem spielt es keine Rolle, ob du den Leistungskurs in Mathematik besucht hast. Es ist auch nicht wichtig mit welcher Note du Mathematik in deiner Abschlussprüfung bestanden hast.

Hast du statt dem Abitur das Fachabitur gemacht, dann kannst du auf jeden Fall an einer Fachhochschule Mathematik studieren. Dort hast du die Möglichkeit einen Bachelorabschluss in anwendungsorientierten Mathematikstudiengängen1)Zu den anwendungsorienterten Mathematikstudiengängen zählen beispielsweise Wirtschaftsmathematik, Finanzmathematik und Technomathematik. zu erwerben.

Wenn du mit dem Fachabitur an einer Universität studieren möchtest, geht das nicht immer ohne Weiteres. Wahrscheinlich musst du eine Zulassungsprüfung erfolgreich absolvieren. Erst dann darst du dich einschreiben.

Selbst wenn du gar keinen Schulabschluss hast, kannst du unter Umständen Mathematik studieren. Über die Annahme an der Hochschule entscheidet dann eine Eignungsprüfung.

Darüberhinaus kannst du an einigen Universitäten sogar schon als Schüler mit dem Mathematikstudium beginnen. Dazu brauchst du die Genehmigung deiner Schule. Die Matheamtikvorlesungen finden in der Regel während der Schulzeit statt.

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten die formalen Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen. Hier haben die wenigsten Studieninteressierten Probleme.

Tipp!

Informiere dich an der Hochschule deiner Wahl eingehend über die Zulassungsvoraussetzungen.

Beachte dabei auch die Einschreibungsfristen. Studienbeginn kann ausschließlich im Wintersemester sein. Manche Hochschulen ermöglichen dir aber auch einen Einstieg im Sommersemester.

Mathematik Studium Voraussetzungen:
2. Schulische Vorkenntnisse

Bei Einschreibung in den Studiengang Mathematik prüft im Normalfall niemand deine mathematischen Kenntnisse. Die Hochschule geht davon aus, dass du auf das Studium vorbereitet bist.

Bist du vorbereitet? Weisst du wieviel mathematische Vorkenntnisse du aus der Schule mitbringen solltest?

Die Beantwortung dieser Frage ist schon etwas schwieriger.

Prinzipiell reicht für das Studium der Mathematik ein mathematisches Grundwissen. Ein Leistungskurs in Mathematik ist nicht notwendig. Die Mathematik an der Hochschule wird von Grund auf neu aufgebaut.

Beispielsweise fängt eine typische Vorlesung in Analysis mit der (naiven) Mengenlehre in der ersten Veranstaltung an und hört in der letzten Veranstaltung mit den Hauptsätzen der Differential- und Integralrechnung auf.

Das klingt erst mal so, als würdest du nicht viel Neues lernen. Mengenlehre, Differenzieren, Integrieren,… kennst du doch schon aus der Schule.

Das stimmt jedoch so nicht!

Das mathematische Denken und Argumentieren wird neu für dich sein. Jede mathematische Aussage muss bewiesen werden. Erst dann darfst du sie zur Beweisführung anderer Aussagen verwenden. Durch das beweisen von mathematischen Aussagen lernst du vor allem warum die Dinge so sind wie sie sind.

Und das braucht Zeit!

Daher ist es sicher hilfreich, wenn du dich schon mal „oberflächlich“ mit einigen mathematischen Themen beschäftigt hast.

Andernfalls wird nicht nur der sehr systematische Aufbau der Mathematik neu für dich sein, sondern auch die mathematischen Themen selbst. In diesem Fall musst du dann mehr Zeit zum Nacharbeiten des Stoffes einplanen.

Schulische Vorkenntnisse aus einem Leistungskurs in Mathematik können zwar zu Beginn des Mathematikstudium ein Vorteil sein. Aber schulische Vorkenntnisse sind keine Garantie dafür, dass du das Mathematikstudium erfolgreich absolvieren wirst. Gefragt sind nicht deine Rechenfertigkeiten, sondern dein abstraktes und logisches Denkvermögen.

Tipp!

Viele Universitäten bieten wegen der unterschiedlichen Vorkenntnisse der Studienanfänger noch vor Vorlesungsbeginn einen Brückenkurs an.

Dabei wird in der Regel nicht nur Schulmathematik wiederholt, sondern auch gerne in erste Konzepte der Hochschulmathematik eingeführt. Dazu gehören Logik und Epsilontik.

Mathematik Studium Voraussetzungen:
3. Persönliche Voraussetzungen

Die persönlichen Voraussetzungen sind die wichtigsten Mathematik Studium Voraussetzungen.

Zunächst einmal solltest du natürlich Spaß an der Mathematik haben. In Bezug auf die Hochschulmathematik ist damit nicht Spaß am Rechnen gemeint.

Spaß an der Mathematik zu haben bedeutet vielmehr:

Spaß am logischen und abstrakten Denken

Dein logisches Denkvermögen und dein Abstraktionsvermögen machen letztlich deine mathematische Begabung aus. Beides ist wichtiger als schulisches Vorwissen.

Spaß am knobeln und tüfteln

Das Lösen von Aufgaben erfordert oft ein Ausprobieren von verschiedenen Ansätzen. Manchmal braucht es einfach eine zündende Idee, um der Lösung näher zu kommen.

Spaß dabei den Dingen auf den Grund zu gehen

Mathematiker wollen alles ganz genau wissen und verstehen. Daher sind sie ausdauernd und hartnäckig.

Spaß an der Genauigkeit der mathematischen Sprache beim Lesen und selber Formulieren

Mathematiker verwenden wenig Prosa. Sie wählen dafür die wenigen Worte mit Bedacht und nutzen eigene Vokabeln und Symbole.

Spaß allein reicht jedoch noch nicht aus.

Was du noch brauchst ist eine über die gesamte Studienzeit2)Das Studium dauert mindestens 3 Jahre (Bachelor) oder 5 Jahre (Master). konstant hohe Leistungsbereitschaft.

Das bedeutet konkret:

Du solltest bereit sein viel Zeit zu investieren

Studieren ist eine Vollzeitbeschäftigung!Pro Semester solltest du 30 Credit Points (CP) erwerben. Pro CP wird ein Arbeitsaufwand von rund 30 Std. gerechnet. Davon wird ca. ein Drittel Präsenz sein. Die übrigen zwei Drittel benötigst du zum Nacharbeiten des Vorlesungsstoffes, zum Lösen der Übungsaufgaben und zur Prüfungsvorbereitung. Das macht bei 26 Wochen pro Semester ca. 35 Std. pro Woche.Du solltest jetzt noch berücksichtigen, dass die Prüfungen wohlmöglich zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit sind. Somit werden aus den 26 Wochen vielleicht nur noch 20 Wochen. Damit steigt dein Arbeitspensum bis auf 45 Std. pro Woche an. Dabei sind natürlich Fahrtzeiten zur Uni noch nicht berücksichtigt. Daher wirst du vielleicht auch noch am Wochenende lernen.

Du brauchst Selbstdisziplin, Fleiß und Durchhaltevermögen

Die obige Rechnung macht deutlich wie wenig Freizeit dir während des Studiums bleibt. Das gilt insbesondere in den ersten beiden Semestern.Du wirst einen strammen Zeitplan haben. Diesen kannst du nur mit entsprechender Selbstdisziplin und Begeisterung am Lernstoff einhalten. Den Vorlesungsstoff erarbeitest du dir mit Fleiß und Ausdauer.

Wichtig dabei ist, dran bleiben!

Wenn du gerade zu Beginn gewisse Grundlagen verpasst, dann bekommst du vielleicht in späteren Semestern Schwierigkeiten. Nachfolgender Stoff baut oft auf vorherigen Themen auf. Daher ist es wirklich wichtig, dass du das ganze Semester über durch hältst.

Du solltest Hartnäckigkeit mitbringen und eine hohe Frustrationstoleranz

In jedem Vorlesungsfach bekommst du einmal pro Woche ein Übungsblatt mit Aufgaben. Für die Bearbeitung der Aufgaben hast du dann bis zur darauffolgenden Woche Zeit.Das Bearbeiten der Aufgaben ist in der Regel Pflicht. Ein Mathematikstudium ohne Üben macht keinen Sinn. Dabei können die Aufgaben schon mal sehr schwer zu lösen sein.Da ist Hartnäckigkeit gefragt. Wer sich da durchbeißen kann, hat wahrscheinlich mehr Erfolge und zerrt davon.Allerdings kann es genauso gut passieren, dass du alles gegeben hast für eine bestimmte Aufgabe. Spätestens nach der Korrektur stellt sich dann heraus, dass du auf dem völlig falschen Weg warst mit deinem Lösungsansatz. Das frustriert!!!

Emotionale Höhen und Tiefen gehören leider auch zum Mathematikstudium. Du wirst lernen müssen mit Frust umzugehen. Um so höher deine Frustrationstoleranz jetzt schon ist, desto besser.

Nicht alle der genannten Eigenschaften und Fähigkeiten müssen schon gleich in besonders ausgeprägter Form bei dir vorhanden sein.

Wichtig ist, dass du ein Bewusstsein dafür entwickelst was auf dich zukommt. Zudem solltest du mit der richtigen Motivation an das Mathematikstudium herangehen.

Dabei kann die Motivation jedes Einzelnen sehr unterschiedlich ausfallen.

Vielleicht reizt es dich besonders, mit der Mathematik zukünftig Probleme der realen Welt zu lösen.

Oder schätzt du eher den logischen und widerspruchsfreien Aufbau der Mathematik?

Möglicherweise magst du die Mathematik aber auch besonders, weil sie es möglich macht Zusammenhänge transparent zu machen, die dir sonst verborgen geblieben wären.

Eine falsche Motivation dagegen wäre Mathematik studieren zu wollen, weil du in der Schule gerne gerechnet hast. Du erwartest daher ein Studium, in dem du hauptsächlich irgendwelche Formeln oder Algorithmen anwendest. Diese Rechnung geht nicht auf!

Hast du die richtige Motivation, wird sie letztendlich der Schlüssel zu deinem Erfolg!

Update (21. Januar 2020)

Warum deine Motivation wichtig für deinen Lernerfolg ist, erklärt nun auch die Neurowissenschaft in einem kurzem Beitrag vom Deutschlandradio: Wie wir den Spaß am Lernen nicht verlieren.

Fazit

Die Mathematik Studium Voraussetzungen sind 1. Formale Voraussetzungen, 2. Schulische Voraussetzungen und 3. Persönliche Voraussetzungen. Dabei sind die persönlichen Voraussetzungen die wichtigsten Mathematik Studium Voraussetzungen.

Dazu gehört der Spaß an der Mathematik, ein gut ausgeprägtes logisches und abstraktes Denkvermögen, eine konstant hohe Lernbereitschaft und die richtige Motivation für das Mathematikstudium.

Falls du dich auf dein Mathematikstudium vorbereiten möchtest, erfährst du in dem Artikel Mathematik Studium Vorbereitung: Kenne deine Möglichkeiten welche Themen dabei wichtig für dich sind.

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Anmerkungen, Links und Quellen[+]

39 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Mohaned sagt:

    Hello,
    ich bin 32, mediziner. Zugegeben ist Mathematik für mich immer noch ein Puzzle, schwer zu verstehen und damit umzugehen. Nicht gut beim Mathematik aber fasziniert davon habe ich mich entschieden mich in diesem Bereich zu mischen.

    1. Liane sagt:

      Hi Mohaned,
      es freut mich, dass du dich für ein Mathematikstudium entschieden hast. Als Mediziner hast du ja wahrscheinlich schon mal sehr gute Statistikkenntnisse. Aber ich gebe dir Recht, Mathematik kann ganz schön schwer zu verstehen sein. Doch wenn deine Faszination für Mathematik stark genug ist, kommst du auch durch schwierigere Phasen im Studium. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß dabei!
      Viele Grüße
      Liane

    1. Liane sagt:

      Hallo Herr Gößner,
      für Mathematikbegabte ohne Abitur bieten viele Mathematik-Fakultäten einen Einstellungstest an. Suchen Sie einfach auf der Website der Uni Ihrer Wahl danach.

      Viel Erfolg,
      Liane

  2. PENTA sagt:

    Ich bin erst in der 9. Klasse jedoch bin ich mir sicher, dass ich gerne Mathematik studieren will. In Schülerwettbewerben wie der Mathematik-Olympiade war ich schon sehr erfolgreich. Dabei geht es auch um das lösen kniffliger Aufgaben zu denen auch Beweise gehören. Und das alles macht mir so Spaß, dass ich es weiter machen will

    1. Liane sagt:

      Hallo PENTA,

      es freut mich sehr, dass du mit Hilfe der Beweise schon tiefer in die Mathematik vordringen konntest, als das in der Schule üblich ist und auch genau daran Spaß hast. Dann sollte das Mathematikstudium auch genau das richtige für dich sein.

      Im übrigen kann man weder zu jung noch zu alt für Mathemtik sein. An meiner Uni gab es Schülerstudenten, die ihr Mathematikstudium gleichzeitig mit dem Abitur abgeschlossen haben. Also wenn es Dir bei den Mathematik-Olympiaden zu langweilig wird, dann könnest du auch einfach mal an der Uni in deiner Nähe nach einem Schülerstudium fragen.

      So oder so, wünsche ich dir noch ganz viel Spaß und Durchhaltevermögen, denn die zäheren Phasen wirst du (leider) auch noch erleben.

      Viele Grüße
      Liane

  3. Rohit sagt:

    Hello,

    ich komme aus Indien und habe eine fachgebundene Hochschulreife (Wirtschaftswissenschaft). Jetzt möchte ich Lehramt (Mathematik und Englisch) studieren. Ich bin ziemlich gut in Mathematik und ich habe es zusammen mit Wirtschaft studiert. Aber ich wurde informiert, dass ich nur Wirtschaftswissenschaft und Sozialwissenschaft studieren kann. Ich würde gerne einen möglichen Weg kennenlernen, Mathematik an der Universität zu studieren.

    1. Liane sagt:

      Hallo Rohit,

      mit den Studienvoraussetzungen im Bereich Lehramt gekoppelt mit Mathematik kenne ich mich nicht aus. Vielleicht bist du da wirklich durch deine fachgebundene Hochschulreife begrenzt.

      Wenn du aber „nur“ Mathematik studieren möchtest, hast du in der Regel auch die Möglichkeit eine individuelle Aufnahmeprüfung zu machen. Das geht dann unabhängig von deiner schulischen Bildung, weil dann lediglich deine mathematische Begabung interessiert. Über die genauen Bedingungen für so eine Prüfung und ein mögliches Mathematikstudium müsstest du dich am Besten bei der Mathematik-Fakultät der Uni deiner Wahl informieren. Dort gibt es immer eine Person, die Ansprechpartner für das Bachelorstudium ist.

      Ich hoffe, du findest deinen Weg und wünsche dir viel Energie dafür.

      Viele Grüße
      Liane

  4. Ralf sagt:

    Ich möchten allen Dingen auf den Grund gehen, die Physik kann dies nicht ermöglichen. Die Philosophie ebenfalls nicht.
    Mathematik lässt sich mit Papier und Bleistift betreiben.
    Physik erfordert ein Labor.
    Mathematik erfordert lediglich den Kopf.

    1. Liane sagt:

      Hallo Ralf,

      wenn du einen natürlichen Drang hast alles genau wissen zu wollen, dann bist du in der Mathematik absolut richtig aufgehoben.
      Mich fasziniert auch, dass es nur den Kopf, Papier und Bleistift braucht. Allerdings ist es auch manchmal schwer den Kopf wieder frei zu kriegen, vor allem wenn man eine gewisse Hartnäckigkeit besitzt… . 🙂

      Ich wünsche dir viele neue Erkenntnisse,
      Liane

  5. Patricia sagt:

    Hallo,
    ich mache Grade eine Ausbildung mit eingebundener Fachhochschulreife, bin mir aber sicher, dass ich Mathematik studieren möchte.
    Meine Frage: Was kommt bei dem Eignungstest auf mich zu? Was muss ich noch außerhalb meines Schulwissens wissen?
    Vielen Dank im Voraus 🙂

    1. Liane sagt:

      Hallo Patricia,

      es ist natürlich schwer zu erahnen, worauf der dich prüfende Professor Wert legt. Da wird jeder so seine eigenen Lieblingsthemen haben.

      Im Vergleich zur Allgemeinen Hochschulreife fehlt dir mit der Fachhochschulreife ein Teil der schulischen (mathematischen) Ausbildung. Daher würde ich mich an deiner Stelle mit den mathematischen Themen auseinander setzen, die ein Abiturient im Leistungskurs gelernt hat. Darüberhinaus könntest du dir ein Buch zum Thema Brückenkurs oder Vorbereitung auf das Mathematikstudium in der Unibibliothek ausleihen und an den Themen dort orientieren. Da möchte ich dir kein bestimmtes Buch empfehlen. Nehme am besten das, mit dem du am meisten anfangen kannst.

      Ein typisches Anfangsthema, das Schwierigkeiten bereitet, ist in Analysis das Thema Konvergenz. Vielleicht findest du ein Brücken-/Vorbereitungskurs, der dir schon mal Einblick in diese Thematik gibt.

      In regulären mündlichen Prüfungen des Mathematikstudiums (davon gibt es reichlich) ist es üblich, den Studenten zu fragen, mit welchem Thema er anfangen möchte. Vielleicht wirst du auch danach gefragt. Daher wäre es auch nicht verkehrt, wenn du dir eine Thematik als Schwerpunkt heraussuchst, die dir besonders gefallen hat.

      Eine Möglichkeit an Infos zum Eignungstest zu kommen wäre noch bei der Fachschaft für Mathematik nachzufragen. Zu den regulären mündlichen Prüfungen werden nämlich in der Regel Gedächtnisprotokolle der Prüflinge gesammelt. Vielleicht liegen solche Protokolle auch von Eignungsprüfungen vor. Die Fachschaften haben meistens einen eigenen Internetauftritt. Dort kannst du mehr zum Thema Prüfungen erfahren.

      Auch wenn ich dir, liebe Patricia, keine konkrete Antwort auf deine Frage geben konnte, hast du hoffentlich trotzdem Ideen für die Vorbereitung bekommen können. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und drücke dir die Daumen!

      Viele Grüße
      Liane

  6. Annika sagt:

    Hallo,
    ich interessiere mich schon seit längerem für ein Studium im Mint-bereich als auf für ander Naturwissenschaften. Von diesen Studiengängen hielt mich bisher immer nur ab, dass gute Englischkentnisse erfolgreich sind. Ist das bei einem Mathematikstudium auch wichtig?

    Danke im Voraus

    1. Liane sagt:

      Hallo Annika,

      während des Bachelorstudiums wirst du sehr wahrscheinlich keine Englische Fachliteratur lesen müssen. Sobald du dich jedoch spezialisierst und vor allem auf aktuelle Forschung zurückgreifen musst, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch, dass du Englisch brauchst.

      Ich kann dir deine Sorge jedoch in so weit nehmen, dass das benötigte Vokabular sich sehr in Grenzen hält. Schließlich geht es ja am Ende um die Mathematik und die mathematische Sprache ist international verständlich.

      Meiner Meinung nach, sollte das bißchen Englisch dich bloß nicht davon abhalten deinem Wunschstudium nachzugehen.

      Viele Grüße
      Liane

  7. Felix Förster sagt:

    Ich würde diesen Artikel gerne für meine Seminararbeit, also für einen wissenschaftlichen Zweck, verwenden, da ich entschieden habe, das Lehramtsstudium in den Fächern Mathe und Sport als Thema zu verwenden.
    Allerdings fehlen mir noch folgende Infos zur Nutzung als verifizierte Quelle:

    Name des Autors, Vorname des Autors: Titel des Werkes. In: Titel der Webseite. Erstellungsdatum

    Können Sie mir dabei weiterhelfen?

    Danke im Voraus 🙂

    1. Liane sagt:

      Hallo Felix,

      wenn du diesen Artikel zitieren möchtest, dann gerne mit diesen Quellenangaben:
      Name des Autors: Hampe,
      Vorname des Autors: Liane,
      Titel des Werkes: Die wichtigsten Mathematik Studium Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium,
      Titel der Webseite: Mathematik Studium Tipps
      URL: https://mathematik-studium-tipps.de,
      Erstelldatum: 29.12.2015.

      Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Seminararbeit!

      Viele Grüße
      Liane

  8. A MAD ANGEL sagt:

    Hi,
    ich spiele auch mit dem Gedanken evtl. Mathematik auf Lehramt zu studieren. Ich schreibe in 2 Jahren meine Matura und hätte somit die formalen Voraussetzungen erfüllt.

    Nur habe ich Angst, dass ich das Studium nicht schaffe oder/und dass ich total überfordert bin da meine Schulnoten in Mathematik in letzter Zeit nicht gerade prickelnd waren (und sind).
    Ich weiß, es hört sich verrückt an wenn eine Schülerin, die in Mathe schlecht ist (war ich nicht immer) über ein Mathematikstudium nachdenkt.

    Allerdings bin ich eine kreative und einfallsreiche Person und habe eine Vorliebe für komplexe Angelegenheiten. Logisches Denken liegt mir und ich mag es, Dinge zu analysieren und zu schauen, „was dahinter ist“.

    Ich wäre eine sehr selbstdisziplinierte Person, bin aber nicht sehr stressresistent. (Was bei diesem Arbeitspensum zum Problem werden könnte.)

    Meine Zweitwahl neben Kunst (was ich sowieso nehme) wäre Physik.

    Jetzt stellt sich die Frage: Physik oder Mathematik?

    Ich möchte ein eher anspruchsvolleres Fach, da ich Herausforderungen liebe und ständig nur etwas auswendigzulernen (wie z. B. in BWL) irgendwie leicht langweilig finde.

    Was würden Sie mir raten?
    Physik wäre interessant, aber Mathematik klingt auch nach einer spannenden Herausforderung.

    Die Entscheidung fällt mir nicht so einfach.

    1. Liane sagt:

      Hallo A MAD ANGEL,

      es spricht für dich, dass du dir schon frühzeitig Gedanken über deinen Weiteren Weg nach der Schule machst. Daher ist jetzt schon klar, egal wie du dich entscheidest, es wird gut überlegt von dir sein. Ob die Entscheidung sich dann als richtig herausstellen wird, das ist immer im vorhinein unklar. Mehr als gut überlegen geht also nicht!

      Wenn du schon immer schlecht warst in Mathe, dann ist das wirklich keine allzu gute Startbedingung für ein Mathematikstudium. Denn Hochschulmathematik ist zwar anders als Schulmathematik, aber auf jeden Fall auch schwerer. Ob du zu den wenigen Fällen gehörst, die trotzdem erst im Studium in Sachen Mathematik aufblühen, ist natürlich nicht wirklich voraussagbar.

      Damit du deine Situation besser einschätzen kannst, würde ich dir empfehlen die nächsten 2 Jahre zu nutzen, indem du dich ein wenig der Mathematik, wie sie im Mathestudium gelehrt wird, annäherst. Da Lehramtstudenten die selben Grundkurse besuchen wie Mathestudenten, kannst du dir jedes Lehrbuch zur Analysis und Linearen Algebra zur Hand nehmen. Wenn du mit dem jeweils ersten Kapitel so gar nicht klar kommst und auch nicht den Willen verspürst, das unbedingt verstehen zu wollen, dann solltest du das auch so akzeptieren. Wenn du trotz Schwierigkeiten hochmotiviert bist, dann fange erst einmal an, deine Leistungen in der Schulmathematik zu verbessern. Wenn das so gar nicht klappt, dann solltest du auch das so akzeptieren. Mathematik wird dann nicht die richtige Studienwahl für dich sein. Mit Physik kannst du ähnlich vorgehen.

      Grundsätzlich solltest du kein MINT-Studienfach wählen, weil es nach einer spannenden Herausforderung klingt. Du musst dafür brennen! Andernfalls wird das Studium zu einer Last für dich.

      Nutze die kommenden 2 Jahre um überall hineinzuschnuppern, aber setze dich auch nicht unter Druck. Wenn du reif für eine Entscheidung bist, dann wirst du das schon merken.

      Viele Grüße
      Liane

  9. Niko sagt:

    Hallo Liane,
    momentan befinde ich mich im zweiten Ausbildungsjahr als Kaufmann für
    Versicherungen und Finanzen und überlege danach mein Abitur
    nachzuholen um Finanzmathematik zu studieren.
    Ist Abitur dafür zwingend notwendig oder gibt es hier auch andere
    Möglichkeiten?
    Das Schulmathe war nie meine
    Leidenschaft aber jetzt in der Ausbildung gefällt mir Vorallem das
    analystische Denken, sowie Fragen oder Probleme mit Hilfe der Mathematik zu lösen.
    Baut das Mathestudium sehr auf das schulische Mathe auf oder steigt man komplett anders ein?

    Vielen Dank für die Antwort schonmal.

    Viele Grüße
    Niko

    1. Liane sagt:

      Hallo Niko,

      wenn du ohne Abitur Mathematik studieren möchtest (Finanzmathematik ist lediglich eine Spezialisierung im Laufe des Studiums), dann musst du über einen Eignungstest deine besondere Begabung nachweisen.

      Wahrscheinlich wäre der Weg über das Abi für dich der Bessere. Schulmathematik ist keine Voraussetzung für ein erfolgreiches Mathematikstudium. Die Anfängervorlesungen fangen grundsätzlich bei Null an. Trotzdem bietet dir ein solides Schulwissen im Bereich Mathematik Vorteile, da du dann vor allem deine Rechenfertigkeiten und schon das ein oder andere Konzept der Mathematik (Differenzieren, Integrieren, …) kennengelernt hast.

      Die Finanzmathematik basiert vor allem auf Analysis und Stochastik. Beide Fächer sind im Rahmen des Mathematikstudium nicht ohne und vor allem nicht mit den entsprechenden Schulfächern zu vergleichen. Da du sicher wegen des nachzuholenden Abiturs einen etwas längeren Weg vor dir hast, ist hier deine Motivation besonders gefragt.

      Nehme dir Zeit und lese so viel wie möglich zur Analysis und Stochastik, auch wenn du das meiste nicht verstehen wirst. Wichtig ist, dass es dich neugirig macht und du den Wunsch verspürst es unbedingt lernen zu wollen. Wenn sich dieses Gefühl nicht einstellt, wird es sicher schwieriger.

      Erst mal das Abi nachholen ist auf jeden Fall eine gute Sache. Damit hast alle Möglichkeiten der Welt für deine weitere Ausbildung.

      Viele Grüße
      Liane

  10. Kethrine sagt:

    Hallo,
    ich bin gerade zufällig auf diese Seite gekommen und habe mich über die positiven Formulierungen gefreut.
    Vor sechs Jahren habe ich angefangen Mathematik auf Lehramt zu studieren. Ein Abitur habe ich nicht. Meine Hochschulzugangsberechtigung war meine erfolgreich absolvierte IHK-Prüfung zur Bankfachwirtin. Ich hatte immer schon Spaß an dem Schulmathe (bis 10. Klasse) und im weiteren beruflichen als auch schulischen Verlauf kamen dann auch die Teilbereiche der Finanzmathematik mit hinzu. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung traf ich also die Entscheidung ins Studium zu gehen. Meine Kommilitonen haben mich für verrückt erklärt. Ich hingegen wusste tief in meinem (naiven) Inneneren: Ich pack‘ das, schließlich will ich es packen! Ich sollte Recht behalten. Das erste Semester war hart, schließlich habe ich noch nie etwas von Ableitungen etc.pp gehört. Aber mit Fleiß und Durchhaltevermögen hatte ich innerhalb des ersten Semesters die Wissenslücke geschlossen und ich war gleichauf mit den anderen. Das Studium habe ich in Regelstudienzeit sehr erfolgreich absolviert und unterrichte seit einem Jahr an einer gymnasialen Oberstufe. Das Referendariat habe ich erst einmal verschoben, da ich zum Sommer als wissenschaftliche Mitarbeiterin zurück an die Uni gehe – im Gebiet der Mathematikdidaktik 😉 Durch meinen doch eher ungewöhnlichen Weg bilde ich mir ein, die Schwierigkeiten meiner Schüler*innen gut nachvollziehen zu können.

  11. Jean sagt:

    Ich bin schon seit der Grundschule begeistert von der Mathematik, von ihrer Logik, Schönheit und Struktur. Ich habe dann nach meiner Fachhochschulreife den Weg des Informatikers gewählt, aber ich war damit noch nicht ganz zufrieden. Also hab ich mich schließlich dazu entschieden mein Abitur zu machen und werde danach Mathematik studieren. Selbst jetzt besuche ich schon vereinzelt Vorlesungen und beschäftige mich privat mit abstrakteren Themen der Mathematik. Die Mathematik ist sozusagen das was mich aufgehen lässt!

    1. Liane sagt:

      Hallo Jean,

      das freut mich sehr für dich! Mit dem Mathematikstudium steht dir eine wirklich schöne Zeit bevor. Es wird dich fordern, du wirst an Grenzen stoßen, aber es wird dich auch glücklich machen!

      Viele Grüße
      Liane

  12. Jan sagt:

    Hallo,
    ich überlege mir schon seit einem Dreivierteljahr ob ich nicht Mathematik studieren sollte.
    Ich habe nach dem Abitur zuerst eine Ausbildung zum Fachinformatiker angefangen gehabt, da mir die „Informatik-AG“ in der Schule sehr viel Spaß gemacht hatte, aber mich nicht sofort auf das Studienfach Informatik festlegen wollte.
    Ich merkte jedoch schnell, dass ich dort ziemlich falsch war, da mich die Berufsschule fachlich nicht forderte, und ich wurde trotz des vielen Praxiswissens in der professionellen Softwareentwicklung, welches ich während dieser Zeit erwarb, immer unzufriedener, nach 1 Jahr hatte ich das Gefühl, selbst in der Firma nichts mehr zu lernen, was mich im Leben vorwärts bringt.
    Ich schwankte lange Zeit zwischen einem Informatik- und einem Mathematikstudium, entschied mich aber schlussendlich zu einem Informatik Studium, da man dort „sowieso sehr viel Mathe abbekommt“, wie mir immer wieder versichert wurde. Ich habe also dieses Sommersemester(!) mein Informatik Studium aufgenommen, und glaube, dass es dem am nächsten kommt, was ich damals in der „Informatik AG“ lernte, also z.B. die Berechnung rekursiver Folgen zu implementieren.
    Und ja, es ist in der Tat ein sehr mathematisches Studium, vor allem da ich aufgrund der Jahreszeit Zweitsemester-Module höre und mir dementsprechend die vorausgesetzte Analysis I selbst beigebracht habe, ich bin aber schon seit geraumer Zeit unzufrieden, was die „reinen“ Mathematikmodule in meinem Studienplan angeht, da z.B. Lineare Algebra I für Informatiker mir am meisten Spaß macht, aber nur 90% der Linearen Algebra I Vorlesung der Mathematiker abdeckt, was mich ungemein frustriert, da ich das Gefühl habe, das mir wichtige Inhalte in meinem Lieblingsmodul absichtlich verschwiegen oder nicht so detailliert vermittelt werden.
    Ich denke also nun schon seit 1 Monat ernsthaft über ein Mathematikstudium nach, da ich mittlerweile überzeugt bin, dass es die Faszination der Mathematik und der Zahlen war, die mir in der Informatik AG vermittelt wurde und wonach ich schon so lange auf der Suche war.
    Allerdings weiß ich, dass dies keine leichtfertige Entscheidung sein sollte, da ich trotz 1-er Schnitt nie das „Mathegenie“ war, welches schon während der 12.Klasse Mathematik studiert, wie manche meiner Mitschüler im Mathe-LK. Mich hat nie ein Lehrer angesprochen, ob nicht ein Mathematikstudium etwas für mich wäre, wie es bei besagten Mitschülern der Fall war.
    Da ich aus einer „Ingenieursfamilie“ komme, weiß ich, dass so eine Entscheidung bei meinen Eltern auf Unverständnis und Widerstand stoßen würde, da die Berufsaussichten im Moment in der Informatik im Vergleich sehr gut sind.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich tun soll. Ich fühle mich hin- und hergerissen zwischen Informatik und Mathematik, und bin an beiden Gebieten sehr interessiert, glaube aber, dass die reinen Mathematikmodule mir mehr Spaß bringen würden, da ich der Ansicht bin, dass man das studieren sollte woran das Herz hängt, und nicht das, was die angeblich besseren Berufsaussichten hat.

    1. Liane sagt:

      Hallo Jan,

      sicher sehen Außenstehende die persönliche Lage immer wesentlich unkomplizierter als man selbst. Aber das kann ja auch schon mal hilfreich sein. Ich hoffe, das wird es jetzt auch für dich. Ich habe nämlich sofort gedacht: Mensch, die Lösung für dein Problem liegt doch auf der Hand.

      Nach allem, was du erzählst, solltest du Mathematik mit Nebenfach Informatik studieren. Dann kommst du mathematisch voll auf deine Kosten und musst dich nicht von der Informatik gänzlich trennen. Was die Berufsaussichten angehen, wirst du mit der Kombi kein Stück schlechter da stehen als ein reiner Informatiker. Es gibt viele interessante Themen der angewandten Mathematik wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, wo du als Mathematiker mit Informatikhintergrund super Chancen hast. Der Vorteil der Mathematiker gegenüber den Informatikern (natürlich ganz allgemein gesprochen, Ausnahmen gibt es immer) ist, dass du nach deinem Mathestudium nicht nur Algorithmen implementieren kannst, sondern auch in der Lage sein wirst viel tiefer in die Materie einzudringen und vielleicht sogar neue Methoden auf Basis von mathematischer Forschung entwickeln kannst.

      Außerdem bin ich voll deiner Meinung. Du solltest das studieren, woran dein Herz hängt. Das wichtigste im Leben ist, das du glücklich bist. Das werden deine Eltern sicher auch so sehen.

      Ich würde mich freuen, wenn du ab Oktober Mathe mit Informatik studieren würdest. Im übrigen muss du dafür kein Mathegenie sein. Davon gibt es pro Semester höchstens eins. Deine Motivation ist viel wichtiger!

      Viele Grüße
      Liane

  13. Caesar sagt:

    Hallo,
    ich habe dieses Jahr meine Fachhochschulreife erlangt, mit einem guten Durchschnitt und einer 2 in Mathe. Nun darf ich durch das Bestehens einer Aufbauprüfung (Deltaprüfung) auch auf die Universität. Ich empfand Mathe als spaßig und bin auch in der Differential – und Integralrechnung (FHSR Nivau) sehr gut, weshalb ich auch an ein Mathestudium gedacht habe. Ich war schon früher auf dem allgemein Gymnasium (bis zur 9 Klasse) sehr von Mathe angetan und es galt als einer meiner Lieblingsfächer. (Habe nach der 9ten Klasse wegen Latein das Gymnasium verlassen und bin nun auf einem Berufskolleg). Weshalb ich auch darüber nachdenke Mathe zu studieren.
    Ich werde in diesen Sommerferien im August einen 4 wöchigen privaten Mathe (2) und Physik (2) Vorkurs besuchen (bereits angemeldet) und würde auch im September zu den Mathevorkursen der Universität gehen. Nichtsdestotrotz habe ich große Bedenken aufgrund der Schwierigkeit des Studiums und wollte deshalb mal fragen, ob es den machbar für mich wäre, da ich nur FSHR besitze.

    1. Liane sagt:

      Hallo Caesar,
      Kompliment! Deine Vorbereitung auf das Mathestudium ist vorbildlich! Wenn das alle so machen würden, gäbe es bestimmt weniger Studienabbrecher …

      Unabhängig davon, ist es gut, wenn du dir der Schwere des Studiums bewusst bist. Denn das Studium wird auf jeden Fall schwer. Falls nicht gleich von Anbeginn, dann aber sicher irgendwann in den späteren Semestern. Wichtig ist, dass du dir dessen bewusst bist und auch bereit dazu bist die Schwierigkeiten zu überwinden. Von daher bist du mit samt deiner Vorbereitung auf das Studium gut gerüstet.

      Was deine schulische Vorbildung angeht, halte ich die fast für irrelevant für den Erfolg im Mathematikstudium. Du solltest deinen FSHR auf keinen Fall als ein Makel betrachten. Während des Mathematikstudiums trainierst du Fähigkeiten, die aus meiner Sicht in der Schule viel zu kurz kommen. Während des Mathematikstudiums geht es um ein viel tieferes Verstehen und Denken als du es aus der Schule kennst.

      Während meiner Studienzeit habe ich Kommilitonen kennengelernt, die das Studium mit FHSR sehr gut gemeistert haben. Es gab aber auch die, die zwar schon als Schüler wegen ihrer besonderen Begabung teilgenommen haben, nach der Schule aber die selben Schwierigkeiten hatten wie alle anderen und das erste mal mit schlechten Noten fertig werden mussten.

      Daher weiß ich, dass alles möglich ist! Und wenn du auch davon überzeugt bist, dann schaffst du es auch!

      Viele Grüße
      Liane

  14. Aysha sagt:

    Hallo, ich bin w 13, und Liebe Mathematik, in der Schule ist es auch mein Liebling fach. Mathe Aufgaben sind für mich wie Rätsel Spiele.
    Ich bin zwar nicht beste in meiner Klasse in fach Mathematik, aber es macht mir immer viel Spaß was neues zu entdecken! Es ist einfach unglaublich was man alles mit die Zahlen machen und rechnen kann. Ich mag Mathematik sehr, deshalb möchte ich in Zukunft Mathematik studieren! ♡

    1. Liane sagt:

      Hallo Aysha,

      es freut mich, dass du so viel Spaß an Mathematik hast. Um im Mathematikstudium erfolgreich zu sein, musst du auch nicht die Klassenbeste in Mathe sein.

      Ich wünsche dir, dass deine Freude noch lange anhält, und dir Energie für’s Studium gibt.

      Viele Grüße
      Liane

  15. Becci sagt:

    Ich liebe es mathematische Aufgaben zu lösen oder zu knobeln. Es macht mir einfach spass am Ende eine Lösung von einem Problem zu haben. Ich suche jedoch nach einem guten übungsbuch, welches mich auf das Studium vorbereitet und gleichzeitig auch ein Wenig erklärt.

    1. Liane sagt:

      Liebe/r Becci,

      so ein Buch suche ich auch noch. Leider kann ich keine Empfehlung aussprechen. Ich würde dir raten, dir schon mal einen Bibliotheksausweis von einer Uni in deiner Nähe zu besorgen. Dann kannst du ganz in Ruhe die Bücher anschauen und entscheiden mit welchem du es versuchen möchtest.

      Viele Grüße
      Liane

  16. BPW sagt:

    Hallo Liane,

    viele Menschen denken heute leider immer noch, dass für ein Mathematikstudium eine hohe Affinität zu Zahlen bzw. gutes (Kopf-)Rechnen wichtige Kriterien wären.
    Ich selbst habe ein naturwissenschaftliches Studium absolviert und bin daher intensiv mit der „höheren“ universitären Mathematik in Berührung gekommen. Die hier angesprochenen Fähigkeiten und Eigenschaften, die zur erfolgreichen Erarbeitung der Mathematik notwendig sind, kann ich nur bestätigen. Mich hat die Mathematik stets begeistert und teilweise mehr interessiert als mein damaliges eigentliches Studienfach. Ein Studienfachwechsel nach einigen Semestern kam leider aus finanziellen Gründen nicht mehr in Frage. So werde ich mir nach meiner Pensionierung die „reine“ Mathematik noch einmal vornehmen.

    Viele Grüße
    BPW

    1. Liane sagt:

      Hallo BPW,

      das ist eine richtig schöne Idee!

      Vor allem ist es eine wirkungsvoller Methode, um die mentale Fitness bis ins hohe Alter zu erhalten. Und du wirst es richtig genießen können, weil du ja dann auch alle Zeit der Welt dafür haben wirst.

      Herzlichen Dank, BPW, für deinen Beitrag!

      Und schon mal viel Spaß mit der Mathematik, wünscht dir
      Liane

  17. Lina Locher sagt:

    Hallo Lina,
    seit diesem WS studiere ich im Erstsemester an einer Uni Mathe (B.Ed.). Obwohl mir Mathe in der Schule bisher stets Freude gemacht hatte und ich im schriftlichen Abi die volle Punktzahl hatte, bereitet mir das Studium (… coronabedingt zurzeit und bis auf weiteres nur online…) große Schwierigkeiten. Bin schon so frustiert, dass ich an meinem großen Berufswunsch, Mathelehrerin am Gymnasium zu werden, zweifle. Ich erwäge bereits berufliche Alternativen.
    Aber da ich von meinem eigentlichen Ziel noch nicht ganz abgekommen bin, würde ich mich freuen, wenn mich jemand, z.B. Mathestudenten oder „fertige“ Mathematiker, bei den Lösungen meiner wöchentlichen Übungsaufgaben unterstützen könnte. Könnte ich meine Übungsaufgaben eventuell mit Ihnen zusammen lösen? Oder könnten Sie mir jemanden, der mir behilflich sein könnte, vermitteln?

    Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße
    Lina

    1. Liane sagt:

      Hallo Lina,

      ich verstehe deinen Frust! Als Anfänger hat man es sowieso alles andere als leicht und dann kommt noch die aktuelle Situation dazu. Eine ungünstigere Kombination gibt es wahrscheinlich kaum.

      Aber ich bin froh, dass du so schnell nicht aufgeben möchtest!

      Ich kann mit dir zwar keine Übungsaufgaben lösen, aber ich kann dir ein paar Tipps geben, wie du Hilfe finden kannst:

      1. Als erste Anlaufstelle empfehle ich dir die Mathematik-Fachschaft. Dort kannst du mit Studierenden aus höheren Semestern sprechen und um Hilfe bitten.
      2. Schreibe die Übungsleiter der entsprechenden Lehrstühle (Analysis oder Lineare Algebra) an. Für gewöhnlich beantworten Sie dir auch gerne deine Fragen.
      3. Nehme Kontakt zu Kommilitonen auf. Glaube mir, denen wird es genauso gehen wie dir. Verabredet euch digital und tauscht eure Gedanken zu den Aufgaben aus.
      4. Vielleicht gibt es an deiner Uni ein digitales schwarzes Brett. Dort könntest du auch noch nach einem „Nachhilfe“-Lehrer suchen.

      Das wichtigste, liebe Lina, ist: Dranbleiben!

      Das hat mein damaliger Analysis-Professor immer zu uns gesagt. Die ersten zwei Semester sind am schwersten. Danach wird es besser.

      Ich wünsche dir viel Energie und Durchhaltevermögen! Denke an die vielen Kinder und Jugendlichen, die du in einigen Jahren unterrichten wirst. 🙂

      Liebe Grüße
      Liane

      Ich bin froh, dass du nicht so schnell aufgeben möchtest.

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