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10 richtig gute Gründe für ein Mathematikstudium

Mathematikstudium
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Mathematik genießt nicht den besten Ruf unter Schülern und Studenten. Daher kommt ein Mathematikstudium als mögliche Berufsvorbereitung nicht für jeden in Frage.

Gehörst du zu den wenigen Menschen, die sich für Mathematik interessieren? Überlegst du vielleicht sogar ein Mathematikstudium zu beginnen?

Dann lese weiter! Hier erfährst du 10 richtig gute Gründe, die für ein Mathematikstudium sprechen.

Und ich bin mir sicher, es gibt noch mehr…

 

Das Mathematikstudium gleicht einem intellektuellen Abenteuer

 

Das Mathematikstudium ist wie eine Entdeckungsreise, in der du ständig etwas Neues lernst oder Bekanntes aus einer anderen Perspektive siehst.

Du bekommst es mit Objekten zu tun, die weit weg von deiner Anschauung sind. Die abstrakten Gebilde scheinen unerreichbar für dich.

Doch am Ende eines jeden Semesters bist du ihnen ganz nah.

 

Im Mathematikstudium kannst du den Dingen auf den Grund gehen

 

Ganz anders als in der Schule werden im Mathematikstudium stets Fragen nach dem Warum gestellt.

Mathe studieren heißt alles zu hinterfragen und zu durchleuchten. Du gehtst den Dingen auf dem Grund.

Dementsprechend „langsam“ geht es im Stoff voran. In Analysis kannst du beispielsweise erst am Ende des ersten Semesters Integrieren.

 

Mathematik studieren macht Spaß

 

Aufgaben im Mathematikstudium zu lösen ist wie Rätsel lösen. Sie sind knifflig und lassen dich nicht los.

Hast du eine Aufgabe lösen können, ist die Freude riesig. Es ist schön zu sehen wie sich alles in deiner Beweiskette zusammenfügt.

Nach so einem Erfolg bist du bereit für die nächste Herausforderung. Auch wenn das Mathestudium schwer ist, es macht Spaß.

 

Im Mathematikstudium lernst du faszinierende Zusammenhänge

 

In der Mathematik werden ganze Welten aus dem Nichts geschaffen! Trotzdem ist sie alles andere als fern von unserer Welt.

Im Studium lernst du faszinierende Zusammenhänge zwischen Mathematik und Natur. Dabei können schon die kleinen Dinge der Mathematik begeistern:

Weißt du beispielsweise was die Ananas mit der Mathematik zu tun hat?

Es ist eben wie Galileo schon sagte:

Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben.

 

Mathematik studieren bedeutet keine überfüllten Hörsäle

 

Wenn du dich für ein Mathematikstudium entscheidest, studierst du im ersten Semester mit 80 bis 120 Kommilitonen. In den Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften fangen gut zehn Mal so viele Studenten pro Semester an.

Mathe studieren dagegen ist keine Massenveranstaltung. In den Kursen für Fortgeschrittene unterrichtet nicht selten ein Professor gerade mal fünf bis zehn Studenten.

Persönlicher kann ein Studium nicht sein!

 

Im Mathematikstudium wächst du über dich hinaus

 

Gerade in den ersten Semestern verlangt dir das Studium sehr viel ab.

Die Umstellung von Mathe lernen in der Schule auf Mathematik studieren an der Uni ist nicht ohne. Alles ist viel abstrakter.

Wer erwartet hat zu rechnen, wird enttäuscht werden. Beweise statt Rechenaufgaben stehen auf der Tagesordnung.

Eigene Beweise zu entwickeln ist gerade zu Studienbeginn noch sehr schwer. Doch mit jeder Übung wirst du besser.

Nach den ersten Semestern in deinem Mathematikstudium sind die Anfangsschwierigkeiten fast vergessen. Du blickst zurück und stellst fest was für eine große Entwicklung du gemacht hast.

 

Mathematik studieren heißt eine Schlüsseltechnologie zu studieren

 

Mathematik hält die Welt zusammen. In nahezu allen Lebensbereichen hat die Mathematik einen Beitrag geleistet.

Beispielsweise gab es die Mathematik zur Bildrekonstruktion in Computertomographiegeräten schon 50 Jahre bevor die ersten Geräte entwickelt wurden.

Die Raumfahrt wäre ohne Mathematik nicht möglich. In der Informationsverarbeitung wurden in den letzten Jahren neue Techniken mit Hilfe der Mathematik entwickelt.

Mathematische Verschlüsselungsmethoden sind im Homebanking, E-Mail-Verkehr und Datenübertragungen im Allgemeinen nicht mehr wegzudenken.

Unsere Welt hat sich mathematisiert, ohne dass wir es gemerkt haben.

Mathematik studieren bedeutet zu verstehen wie sie (wenigstens in Teilen) funktioniert.

Das ist großartig!

 

Nach dem Mathematikstudium bist du in vielen Branchen gefragt

 

Während des Mathematikstudiums lernst du nicht rechnen, sondern Probleme zu analysieren. Dabei zerlegst du ein Problem in mehrere meist einfachere Teilprobleme. Komplexe und scheinbar unlösbare Probleme bekommst du so in den Griff.

Diese Fähigkeit des strukturierten Denkens ist in vielen Branchen gefragt. Unternehmensberatungen haben diese Vorteile in den letzten Jahren erkannt und stellen gerne Mathematiker ein.

Auch Banken und Versicherungen bieten interessante Tätigkeiten, die ein Nicht-Mathematiker nicht ausüben kann. In der Informationstechnologie ist es genauso.

Die Industrie bietet ebenfalls interessante Problemstellungen, die der Mathematiker lösen kann. Das Tätigkeitsspektrum für Mathematiker wird in den nächsten Jahren eher zu als abnehmen. Die Berufsaussichten für Mathematiker sind gut. Die Frage „Mathestudium und dann?“ ist leicht zu beantworten.

 

Im Mathematikstudium argumentierst du ausschließlich mit Fakten

 

Mathematik ist eine sehr präzise Sprache. Sie hat ihre eigenen mathematischen Symbole und mathematischen Vokabeln.

Die Mathematik baut auf den sogenannten Axiomen (allgemeine widerspruchsfreie Grundprinzipien) auf. Hieraus leiten sich alle Aussagen einer Theorie ab.

Dabei ist jede Behauptung zweifelsfrei bewiesen und bis auf die Axiome rückführbar. Ein mathematischer Beweis ist somit eine Kette von Argumenten, die ausschließlich auf bewiesenen Aussagen beruhen.

Das macht den Beweis bis in alle Ewigkeit gültig.

Im Mathematikstudium ist kein Platz für Halbwahrheiten.

 

Mathematik studieren fördert Deine Kreativität

 

Die Problemstellungen der Mathematik sind kniffelig. Für sie gibt es keine Patentlösung.

Hier ist Kreativität gefragt. Oft musst du in deinem Mathematikstudium um die Ecke denken.

Viele Wege führen in Sackgassen. Neue Blickwinkel auf ein Problem helfen der Lösung näher zu kommen. Immer wieder wirst Du gefordert und gefördert.

Mathematik studieren ist nichts für Einfallslose.

Fazit

Das Mathematikstudium ist nicht nur Selbstzweck. Es formt die Persönlichkeit, erweitert den Horizont und bereitet auf eine Vielzahl von Berufen vor.

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5 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Ralf Kalter sagt:

    Ich möchte den Dingen auf den Grund gehen.
    Mein erlernter Beruf als Steuerfachangestellter befriedigt mich nicht.
    Hierbei geht es nur darum, von Menschen geschaffene Machwerke, also
    Steuergesetze, möglichst profitabel für den Mandanten umzusetzen.
    Es geht lediglich um Geld, nicht um Erkenntnisse, zwar durchschaue ich die allermeisten Mandanten, aber es geht stets um Geld.
    Als Hobby lese ich viel. Zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung käme auch ein Physikstudium oder ein Philosophiestudium in Frage. Die Mathematik war stets mein Hobby, auch weil man hierfür lediglich Papier und Bleistift benötigt. Wie die Juristen verwende ich kokett den Ausspruch „ius non calculate“, also „ich muss nicht rechnen“. Ich kann selbstverständlich rechnen aber ich möchte beweisen. Bereits in der Oberstufe habe ich mathematische Sachverhalte stets bewiesen. Neben meiner beruflichen Tätigkeit käme ein Mathematik Studium an der Fernuni Hagen in Frage.
    Beste Grüße
    Ralf Kalter

    1. Liane sagt:

      Hallo Ralf,

      wir kennen uns ja schon :). Wie ich sehe, beschäftigt dich die Mathematik immer noch. Das ist klasse!

      Die Idee mit dem FernStudium auch. Probier‘ es doch einfach mal zum kommenden Wintersemester aus. Ich bin gespannt auf deine Anfängererfahrungen als frischer Mathematikstudierender.

      Bis bald,
      Liane

    1. Liane sagt:

      Hallo Mangana,

      ich hoffe, du entwickelst dann trotzdem noch eine Leidenschaft für die Mathematik, die dich durch das Studium trägt. Ohne die richtige Motivation mitzubringen könnte es ansonnsten sehr schwer werden…

      Viele Grüße
      Liane

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